Luft, Feuer, Wasser und Erde

Psychotherapie

Die Praxisgemeinschaft 4P in Zürich bietet anerkannte psychotherapeutische Behandlungen für psychische und psychosomatische Leidensformen* sowie psychische Aspekte von somatischen Erkrankungen an.

Wir arbeiten ausschliesslich nach wissenschaftlich anerkannten psychotherapeutischen Methoden, hauptsächlich mit psychoanalytischen und integrativen Verfahren. Bei Bedarf werden verhaltenstherapeutische, systemische und supportive Methoden angewendet oder operative Gruppen angeboten.

Im konkreten Fall richten wir uns nach den Bedürfnissen des Patienten sowie nach dem jeweils vorliegenden Beschwerdebild und stellen die entsprechende Indikation.

Psychotherapie wird meistens in ein bis zwei wöchentlichen Konsultationen durchgeführt und von den Krankenkassen als Grundleistung anerkannt, wenn sie durch den Psychiater oder als Psychotherapie im Anordnungsmodell durchgeführt wird. Unser Psychotherapieangebot richtet sich an Einzelpersonen in verschiedenen Lebensphasen sowie an Paare, Familien und Gruppen. Es besteht auch das Angebot der Supervision von Psychotherapien für Psychiater und Psychotherapeuten.

* Einen Überblick über die psychischen Gesundheitsprobleme zu deren Behebung oder Linderung die Psychotherapie einen bedeutenden Beitrag leisten kann, findet sich im Kapitel V des ICD der WHO, also der Internationalen Klassifikation der Krankheiten. Die derzeit gültige Version basiert auf der 10. Revision, die jährlich aktualisiert wird. Parallel zur Weiterentwicklung der ICD-10 der WHO wird an einer grundlegenden 11. Revision gearbeitet. Die ICD-11 liegt seit dem 01.01.2022 in einer englischen Version vor, wobei die psychischen Störungen im Kapitel 6 erfasst werden. 

Psychoanalytische Psychotherapie

Zwei Quadrate mit je neun Kreisen spiegeln sich

Die psychoanalytische Psychotherapie ist eine laufend weiter entwickelte, zweckmässige und nachhaltig wirkende Anwendungsform der vor über 100 Jahren von Sigmund Freud begründeten Psychoanalyse.

Methodisch bedient sie sich des Gesprächs. In ein bis zwei Sitzungen pro Woche werden aktuelle Schwierigkeiten besprochen. Die Therapeutin lässt die Mitteilungen des Patienten auf sich wirken, fragt nach und ist bestrebt, Zusammenhänge herzustellen und zu verstehen. Dabei setzt sie sich fortwährend mit den vom Patienten übermittelten und bei ihr entstehenden Gefühlen und Phantasien auseinander.

Ihre Wahrnehmungen teilt sie der Patientin in geeigneter Art und Weise als sogenannte Deutungen mit. Deutungen erlauben dem Patienten einen Einblick in oft wenig oder bisher nicht bewusste Motive, Gedanken und Gefühle und können so eine Entlastung zuvor blockierter oder nicht zugänglicher Gefühle bewirken. Probleme im Leben der Patientin, werden sich in der therapeutischen Beziehung widerspiegeln. Sie zeigen sich in der Art der Erwartungen, Hoffnungen oder auch der Ängste und zwiespältigen Gefühle bezüglich ihres therapeutischen Gesprächspartners.

Das Hauptinteresse der Thematik betrifft das Hier und Jetzt und nicht – wie oft angenommen wird – die Schwierigkeiten aus Kindheit und Vergangenheit. Diese sind jedoch insofern interessant, als sie sich im Hier und Jetzt manifestieren. Bei Kindern ergänzt die Darstellung der Konflikte im Spiel die sprachlichen Mitteilungen.

Kinderpsychotherapie

In unserem Angebot der psychoanalytischen Kinderpsychotherapie ist das Spiel ein wichtiges Ausdrucks- und Kommunikationsmittel.

Das Kind inszeniert und bearbeitet seine Konflikte im Spiel. Aufgabe der Therapeutin ist es, die spielerische Darstellung zu verstehen, die unbewussten Motive zu erfassen und in geeigneter Form zur Verfügung zu stellen. Dadurch wird dem Kind ermöglicht, neue Erfahrungen zu machen und Gefühle zu erleben, die ihm helfen seine innere Welt neu zu ordnen, Zusammenhänge zu erkennen und angemessenere Lösungen zu finden.

Parallel zur Kindertherapie finden begleitende Elterngespräche statt. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass die Therapie von den Bezugspersonen mitgetragen wird und die Eltern die Entwicklungsschritte des Kindes unterstützen können.

Tier-Spielfiguren schauen aus einer Schublade hervor

Paar- und Familientherapie

Die Paar- und Familientherapie ist ein lösungsorientiertes Verfahren mit dem Ziel, die interaktionellen Prozesse in Beziehungen zu verändern.

Sie ist geeignet für Konflikte und Kommunikationsprobleme in Paarbeziehungen und Familien. Dabei kann es sich um Komplikationen und Krisen mit dem Lebenspartner sowie um sexuelle Schwierigkeiten handeln aber auch um Konflikte innerhalb der Familie, die sich beispielsweise in Erziehungs- und Schulproblemen äussern.

Der Therapeut nimmt bei den Paar- oder Familiensitzungen eine empathische allparteiliche Haltung ein. Probleme und Konflikte werden durch eine veränderte Interaktion gemeinsam gelöst.

Die Paartherapie eignet sich auch für Paare, die kurz vor der Trennung stehen. In diesem Fall bieten wir eine psychologische Mediation an, damit die Trennung möglichst kooperativ erfolgen kann.

Zwei Steinfiguren schauen in entgegengesetzte Richtungen

Integrative und supportive Psychotherapie

Skizze eines Hauses auf grünem Hintergrund

Integrative (methodenübergreifende) Psychotherapie

Integrative Psychotherapie lässt sich bei allen psychischen Störungen anwenden. Je nach Indikation und Therapiephase gelangen in der integrativen Psychotherapie verschiedene Methoden anerkannter Therapieschulen zur Anwendung. Es handelt sich um psychodynamische Verfahren sowie systemische oder interpersonelle Therapieformen, störungsspezifisch orientierte Gesprächs- oder kognitive Verhaltenstherapie.

Im Zentrum stehen Bewusstmachung von Konflikten, Förderung der Wahrnehmung, Modifikation des konkreten Verhaltens sowie Veränderungen in Partnerschaft, Familie und Beruf, aber auch Entspannungsmethoden und stützende Verfahren.

Supportive Psychotherapie

Die stützenden Verfahren werden auch supportive Psychotherapie genannt, die insbesondere in der ambulanten Nachbetreuung von Personen mit psychiatrischen Störungsbildern oder Klinikaufenthalten ihre Anwendung finden können.

Nebst der psychotherapeutischen Behandlung im engeren Sinne geht es dabei auch um stützende Begleitung bei der alltäglichen Lebens- und Krankheitsbewältigung. Bausteine der supportiven Therapie sind die Strukturierung des Alltags, soziale Integration, Beratung bei der Suche nach einer geeigneten Arbeit oder Tagesbeschäftigung, Beratung bei finanziellen Notlagen sowie Psychoedukation betreffend der Krankheit.

Falls notwendig und im Einverständnis mit dem Patienten beinhaltet die supportive Behandlung auch die Zusammenarbeit mit Angehörigen, Hausärzten, Kliniken, Behörden und Sozialversicherungen.

Kognitive Verhaltenstherapie

Das Hauptaugenmerkt der kognitive Verhaltenstherapie liegt, wie der Name schon sagt, auf den Kognitionen.

Diese umfassen Einstellungen, Gedanken, Bewertungen und Überzeugungen. Die kognitiven Therapieverfahren gehen davon aus, dass die Art und Weise wie wir denken bestimmt wie wir uns fühlen und verhalten sowie auch wie wir körperlich reagieren. Schwerpunkte der Therapie liegen daher in der Bewusstmachung von Kognitionen und der Überprüfung der sich daraus ergebenden Schlussfolgerungen und dessen Angemessenheit.

Irrationale Einstellungen und sogenanntes dysfunktionales Denken können so korrigiert werden, woraufhin dann ein Transfer der zielführenderen Einstellungen ins konkrete Verhalten stattfinden kann.

Die kognitive Verhaltenstherapie stellt somit die aktive Gestaltung des Wahrnehmungs­prozesses in den Vordergrund, denn in letzter Instanz entscheidet nicht die objektive Realität, sondern die subjektive Sicht des Betrachtenden über das Verhalten. Ist die Kognition inadäquat (z. B. durch selektive Wahrnehmung und Bewertung), ist auch die Möglichkeit beeinträchtigt, Affekt und Verhalten angemessen zu gestalten. Vor allem spontanes und emotional getriebenes Verhalten sind sehr von der Art und Struktur des Modells der Umwelt beeinflusst, die sich in einem Menschen im Verlauf seiner Erfahrungen ausgebildet hat.

Skizze eines Elephanten auf rotem Hintergrund