Hauseingang Praxisgemeinschaft 4P

Unsere Fachbereiche und die psychischen Herausforderungen der verschiedenen Lebensabschnitte

Nebst Psychoanalyse und Psychotherapie zählen wir psychologische Beratung und Coaching in geschäftlichen und privaten Angelegenheiten zu unseren Kernkompetenzen. Einzelne von uns sind darüber hinaus ausgewiesene Fachkräfte in Psychiatrie, in der psychotherapeutischen Arbeit mit Kindern, in Psychoonkologie oder in der Führung operativer Gruppen, sowie in Supervision, sei es von Teams oder von psychotherapeutischer und anderweitiger sozialer Arbeit.

Detailliertere Angaben zum Angebot jedes einzelnen Psychotherapeuten* unseres Teams finden Sie auf dieser Website. Gerne sind wir auch bereit, Ihnen telefonisch alle weiteren Fragen zu beantworten.

 

Psychotherapie und psychologische Beratung in verschiedenen Lebensphasen

Die Lebensphasen eines Menschen beinhalten je verschiedene Bedürfnisse, Wünsche, Krisen und Konflikte. Daraus ergeben sich Entwicklungsaufgaben und Lebensanforderungen, welche Menschen unterschiedlich umfassend erfüllen und bewältigen können. Entsprechend anders präsentieren sich die Beratungsbedürfnisse, Problematiken und Störungsbilder in Kindheit, Jugend, Erwachsenen- oder Seniorenalter.

 

Kinder

Kinder leiden und werden psychisch krank, wenn die inneren und/oder äusseren Entwicklungsbedingungen ihren grundlegenden Bedürfnissen nicht gerecht werden und ihre Möglichkeiten überfordern. Dies kann beispielsweise bei einer Erkrankung oder Behinderung, sich scheidenden Eltern, einem schwer kranken Elternteil, Immigrationsproblemen oder belastenden schulischen Situationen der Fall sein.

Kinder drücken ihre Probleme und Schwierigkeiten sehr unterschiedlich aus: durch verschiedenste Ängste, Aggressivität, Rückzugsverhalten, Trennungsprobleme, eine ausgeprägte Geschwisterrivalität, Aufmerksamkeitsstörungen, Antriebslosigkeit, psychosomatische Störungen, Schulprobleme, Lernstörungen, Probleme mit Gleichaltrigen, überaktives Verhalten, Bettnässen und einiges mehr. In der Psychotherapie mit Kindern ergänzt die Darstellung der Konflikte im Spiel die sprachlichen Mittelungen. Regelmässige Elterngespräche sind Teil der Behandlung von Kindern.

Jugendliche

Jugendliche sehen sich oft unerwartet und gleichzeitig mit unterschiedlichsten und anspruchsvollen Entwicklungsanforderungen konfrontiert. Auseinandersetzungen mit körperlichen Veränderungen, Geschlechtsidentitätsfindung, Berufsfindung, Ablösung vom Elternhaus, Prüfungen und andere Bewährungsproben sowie die Suche nach dem eigenen Platz im sozialen Netz, stellen hohe Anforderungen, die nicht selten in psychische Krisen oder Störungen münden. Die Betroffenen können sich dann sehr unverstanden und isoliert fühlen und bisweilen auch ernsthaft suizidal werden. Einengende Ängste, Depressionen, Essstörungen, Süchte, Zwänge, destruktives und dissoziales Verhalten, anhaltende schulische oder berufliche Leistungseinschränkungen sind weitere Beispiele für Herausforderungen die sich der Jugend stellen können.

 

Erwachsene

Erwachsene profitieren von psychologischer Beratung oder Psychotherapie, wenn sie sich allgemein oder in bestimmten Lebensbereichen wie Beruf, Familie, Partnerschaft oder Freundeskreis psychisch beeinträchtigt oder krank fühlen. Die Probleme können sich zum Beispiel in anhaltenden depressiven Verstimmungen, Interesse-, Lust- und Antriebslosigkeit äussern, oft aber auch in Ängsten und Panikattacken oder anderen Gefühlsdurchbrüchen, in allgemeinen Verunsicherungen sowie in Beziehungsstörungen, Zwängen, Schlafstörungen, Ernährungsstörungen, in Süchten ebenso wie in körperlichen Beschwerden.

 

Senioren

In psychologischen Beratungen und Psychotherapie mit Senioren gilt es den Besonderheiten dieses Lebensabschnitts Rechnung zu tragen. Das höhere Alter bringt vermehrt Verluste von lebensbegleitenden Menschen, identifikationsbildenden Beschäftigungen und körperlichen Potentialen mit sich. Es kann schwer fallen, alte Zielvorstellungen, die nicht mehr realisierbar sind, loszulassen und geeignete Kompetenzen zu entwickeln, um sich auf neue Gegebenheiten einzustellen. Sich überflüssig oder als Belastung zu empfinden sowie der Verlust von Anerkennung durch Beendigung des Berufslebens, der Verlust der dazugehörigen Rolle und der berufsbedingten Beziehungen können zu Depressionen führen.

Das Ordnen der Vergangenheit, der konstruktive Umgang mit der noch zu erwartenden Lebenszeit, die Achtsamkeit im Umgang mit den nahen Menschen und dem wertvoll Geschaffenen, die offene Auseinandersetzung mit dem Sterben und dem Tod entlasten die Betroffenen und ihre Bezugspersonen und tragen zu einem beschwerdefreieren Leben im Alter bei.

Die weibliche und die männliche Form werden in den Texten alternierend verwendet.
Das jeweils andere Geschlecht ist dabei immer mitgemeint.